Die letzte Kurzfilmnacht endet mit einem grossen Finale


Die Besten werden die Letzten sein

25 Kurzfilme plus 10 Favoriten der letzten Kurzfilmnächte: Am Wochenende verwandelt sich Bülach in ein Geschichtenliebhaber-Mekka.

«Ich freue mich ganz besonders auf den Sonntagabend», erklärt Organisator Dominique Zygmont. Und dies, obwohl der letzte Abend der zehnten Kurzfilmnacht in Bülach der allerletzte sein wird («ZU»/«NBT» berichteten). Denn das Organisationskomitee hat beschlossen, keine weitere Ausgabe mehr zu planen: Das Festival habe in Sachen Grösse und Qualität seinen Höhepunkt erreicht.

So flimmern deshalb am letzten Abend ausgewählte Filme über die Leinwand auf dem Vorplatz des Kulturzentrums Guss 81-80. Diejenigen nämlich, die in den vergangenen Jahren vom Publikum zum jeweiligen Liebling gekürt wurden.

«Ich kann keinen aus den Top Ten zum persönlichen Lieblingsfilm erklären», meint Dominique Zygmont. Denn jeder einzelne gehe den Zuschauern in kurzer Zeit sehr nahe.

18 Kurzfilme, 7 Horror-Streifen

Doch bevor die letzte aller Nächte anbricht, startet am Freitag, 13. August, die Kurzfilmnacht, wie sie die Bülacher kennen. Am Freitag und Samstag werden ab 21 Uhr insgesamt 18 Kurzfilme gezeigt, Geschichten von einer süssen, animierten Kuh beispielsweise oder von einem 57-Jährigen, der seinen 60. Geburtstag feiert. Am Freitag um Mitternacht ist Horror angesagt: Sieben Filme mit dramatischer Musik, leblosem Fleisch und einem blutrünstigen Gabelstaplerfahrer versetzen die Zuschauer in Angst und Schrecken.

«Die Qualität der gezeigten Filme garantieren wir dadurch, dass die Organisatoren aktiv andere Festivals besuchen und die besten Streifen auswählen, statt wie bei anderen Filmfestivals, Einsendungen zu berücksichtigen», erläutert Dominique Zygmont. So laufen während der Bülacher Kurzfilmnacht immer nur die «Perlen» der Saison.

Ebenfalls bezeichnend für die Relevanz des Filmfestivals innerhalb der Filmszene sei, dass viele Regisseure an der Vorführung ihres Werkes dabei seien. «Einer der schönen Momente war vergangenes Jahr, als es der Zufall wollte, dass Filmemacher Michael Watzke aus München da war, als er den Publikumspreis einheimste. Er hüpfte vor Freude auf und ab.» Wer übrigens dieses Jahr den Publikumspreis erhält, kommt unter die ewige Top Ten – und wird am Sonntag nochmals gespielt.

Quelle: ZU-Unterländer